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Rendite & Sicherheit

mit einfachen Strategien

"Interessant für jeden Investor, der hohe Verluste vermeiden und langfrisitg Renditen von Aktien erzielen möchte"

Die MTS Strategie setzt sich aus verschiedenen einfachen regelbasierte Strategien zusammen, die sich bereits über Jahrzehnte bewährt haben. Trotzt des Erfolgs dieser zum Teil sehr bekannten Strategien, wurden diese bisher in keinem Investmentfonds in Deutschland umgesetzt. Seit dem 01.10.2023 ist es nun jedem Anleger möglich in die vorgestellten Strategien über dem MTS Fonds zu investieren.

Rendite & Sicherheit mit ETF Strategien


In unserem Buch, stellen wir Ihnen bekannte und weniger bekannte ETF Strategien vor, die Ihnen helfen sollen Ihr Vermögen zu schützen, ohne auf Rendite verzichten zu müssen. Vergleichen Sie die vorgestellten Strategien mit einem Index Ihrer Wahl und entscheiden Sie selbst ob einige dieser Strategien Ihr Depot bereichern könnten. Lesen Sie warum Sicherheit und Rendite sich nicht ausschließen, sondern eine Voraussetzung für gute Erträge sind. Erfahren Sie, wie selbst die einfachste Strategie der Welt den DAX und sogar den besten Fonds Manager deutlich schlägt. Finden Sie aus einer Vielzahl von Strategien die für Sie passende. Nutzten Sie einzelne Strategien als Beimischung für Ihr Depot oder die Multi Strategien als Basis Investment.

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Sind Indexfonds (ETFs) die bessere Wahl ?

ETF oder gemanagte Investmentfonds?


Wenn man sich die ETF Industrie so anschaut, könnte man meinen, das gemanagte Fonds Ihre Daseinsberechtigung verloren haben. Ist doch wohl mittlerweile eindeutig klar das niemand den Index auf Dauer schlagen kann. Und abgesehen von Gebühren kassieren, können gemanagte Fonds doch nichts. Natürlich ist Kritik zum Teil durchaus angebracht, aber ich persönlich halte zumindest in einem passiven Depot, gemanagte Fonds für die besserer Alternative. Schauen wir uns doch mal die Haupt Kritikpunkte der ETF Industrie genauer an.


Gemangte Investmentfonds sind zu teuer!


Zunächst einmal sollten wir zwischen den Kosten und dem Wert, den wir erhalten unterscheiden. Das großartige an Investmentfonds ist, dass diese egal wie hoch die Gebühr ist, einfach anhand der Rendite vergleichbar sind. Wenn also Fonds A beispielsweise 20% Rendite erwirtschaftet und Fonds B im selben Zeitraum nur 14%, ist Fonds A die bessere Wahl, auch wenn bei Fonds A die Kosten wesentlich höher waren. Wenn ein Fonds schlechter als sein Index abschneidet, ist natürlich der günstigere Indexfonds die bessere Wahl. Was uns zu dem nächsten Kritikpunkt der ETF Industrie bringt.


Nur wenige Fonds schlagen Ihren Index


Das Hauptkriterium der ETF Anbieter ist, dass nur wenige Fonds Manager Ihren Vergleichsindex auf Dauer schlagen. Grundsätzlich ist das richtig. Je nach Anlageklasse, Markt und Zeitraum sind ca. 10 – 30% der Manager besser als Ihr Index. Das sind bei 20.000 Investmentfonds aber immerhin 2 – 6.000 Fonds und ich denke das reicht für eine vernünftige Auswahl vollkommen aus. Was aber häufig nicht beachtet wird ist, um wieviel die „gut“ gemanagten Investmentfonds besser sind als Ihr Index. Auf einen Zeitraum von 10 – 15 Jahren kann auch mal schnell das doppelt eines vergleichbaren Index herauskommen.


In den unten aufgeführten Tabellen können Sie erkennen, wie viele Investmentfonds in dem angegebenen Zeitraum besser waren als Ihr Index. So werden die Tabellen gelesen (Beispiel linke oberer Tabelle): In 3 Jahren hatte der DAX einen Wertzuwachs von 13%. Es gab insgesamt 114 Fonds die den DAX als Vergelichsindex hatten. Davon waren 38 Fonds besser als der DAX, das entspricht einer Quote von 33%.


Jedes Jahr ein neuer Fonds an der Spitze


Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass jedes Jahr ein anderer Fonds der beste ist und somit die Wahl des richtigen Fonds für den Anleger eher schwierig bis unmöglich ist. Das kann ich so aber nicht bestätigen, denn es gibt eine ganze Anzahl an guten Fonds, die kurz, mittel und langfristig Ihren Index schlagen. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Fonds in jedem Jahr besser sind als Ihr Index.

In der Tabelle oben können Sie erkennen, dass gute Fonds nicht immer Eintagsfliegen sind, sondern sich über verschiedene Zeiträume gegenüber Ihren Index behaupten können. Trotzdem halte ich eine Auswahl wie diese für nicht besonders sinnvoll, da gerade bei besonders guten Fonds, das Ergebnis sehr oft von einem außergewöhnlich guten Manager abhängt. Daher sollten Sie darauf achten, wer den Fonds managet und ob bzw. wann ein Wechsel des Fondsmanagers stattfindet.


Niemand schlägt jedes Jahr seinen Index


Ein weiteres aus meiner Sicht absurdes Argument ist, dass kein Manager jedes Jahr seinen Index übertrifft. Was ist das denn für ein Argument?! Ein Indexfonds schlägt doch auch nicht jedes Jahr die gemanagten Fonds. Völlig zu Recht wird aber seitens der ETF Industrie kritisiert, dass die meisten gemanagten Fonds sich zu nah an einem Index orientieren und dafür auch noch hohe Gebühren verlangen. Wenn aber ein Manager deutlich von seinem vergleichbaren Index abweicht, um langfristig ein besseres Ergebnis zu erzielen, wird es immer Marktphasen geben, in denen der Fonds dem Index hinterherhinkt. Strategien gehen halt nicht jedes Jahr auf. Entscheidend ist, ob der Fonds mittel und langfristig besser als der Index ist.


Hätten Sie lieber den Index gehabt?

Seit Auflage des Morgan Stanly Global Brand am 01.11.2000 hat der Index Global Stoxx 1800 (Vergleichbar mit dem MSCI World, aber inkl. Dividenden) einen Wertzuwachs von 87,49% erzielt. Aus 100.000 Euro wurden also 187.490. Im selben Zeitraum hat der Fonds Global Brand einen Wertzuwachs von 364% erzielt. Aus 100.000 Euro wurden also 464.000 Euro und das, obwohl der Fonds seinen Index nicht jedes Jahr geschlagen hat. In den 20 Jahren, war der Index 6 Kalender Jahre besser als der Fonds. Kosten hin oder her, ich fühle mich mit dem gemanagten Fonds wohler, vor allem wenn ich mir die "schlechten" Aktienjahre ansehe.


rollierende Zeiträume sind aussagekräftiger


Ich kann nur wiederholen, wie unsinnig die Aussage ist, dass es nahezu keinen gemangten Fonds gibt, der seinen Index jedes Jahr schlägt. Sinnvoller ist doch wohl eine längerfristige Betrachtungsweise. Wenn Sie in Aktien oder Aktienfonds investieren, sollten Sie Ihr Geld über einen Zeitraum von 10-15 Jahren anlegen. In dem obigen Beispiel habe ich einen rollierenden 10 Jahreszeitraum gewählt. Egal wann ein Kunde diesen Fonds gekauft hätte, der gemanagte Fonds war dem Index in jedem 10 Jahreszeitraum überlegen.


Manchmal lieber nicht den Index


Wie wir festgestellt haben, schaffen leider nur wenige Fonds Ihren Index regelmäßig zu schlagen. Einige sind nur in bestimmten Marktphasen stark und entwickeln sich deshalb zwischenzeitlich schlechter als der jeweilige Index. Es kann aber trotzdem sinnvoll sein zu bestimmten Zeiten solche Fonds im Depot zu haben. Nach mittlerweile 10 Jahren steigender Aktienmärkte, wünscht man sich vielleicht einen Aktienfonds mit einem defensiveren Ansatz, deren eigentliche Stärke in einem Bärenmarkt liegt. Andere Anleger, die an weiter steigende Kurse glauben, kaufen lieber offensive Fonds die Ihrem Index in guten Marktphasen Out performen.


Bessere Diversifikation


Oft geht es gar nicht darum den Index zu schlagen, sondern Aktienfonds beizumischen, die nicht mit anderen Aktienfonds korrelieren. So gibt es immer mehr gemanagte Fonds, die sich nicht an einen Index halten und z.B. in bestimmten Marktphasen hohe Cash Positionen haben oder das Depot gegen Kursverluste mit Derivaten absichern. Das diese Fonds in starken Marktphasen wahrscheinlich nicht den Index schlagen, sollte einem Anleger natürlich bewusst sein. 


Fazit


Auch wenn das vielleicht in diesem Artikel nicht so klingt, grundsätzlich halte ich Indexfonds für eine Sinnvolle Bereicherung. Vor allem dann, wenn Sie Ihr Vermögen aktiv managen wollen. Bei einem passiven Depot würde ich gemanagte Fonds vorziehen, weil es (wenn auch nur wenige) ganz hervorragende Manager gibt, die langfristig deutlich besser sind als Ihr Index. Besser kann mehr Rendite oder weniger Risiko bedeuten. Und natürlich möchte ich auch nicht ausschließen, das selbst in einem passiven Depot durchaus auch mal ein Indexfonds beigemischt werden kann.


49 Jahre investieren ohne Risiko

Stellen Sie sich einmal vor, Sie müssten nur 10 Wochen pro Jahr in den DAX investieren und erzielen trotzdem eine bessere Rendite, als der DAX selbst. Stellen Sie sich weiter vor, dass Sie mit dieser Strategie alle Krisen, die es seit 1970 gegeben hat, sicher umschifft hätten. 49 Jahre DAX bei dem es zwischendurch immer wieder zu großen Kursverlusten kam. Krisen in denen Anleger verzweifelt waren und viel Geld verloren haben. Nur Sie hätten unbeeindruckt von all diesen Krisen Ihr Geld kontinuierlich vermehrt.


Der Diplom-Physiker Thomas Gebert ist ein Anhänger der Quantitativen Analyse. Schon in den 90er Jahren überprüfte er anhand historischer Daten die unterschiedlichsten Strategien und suchte nach statistischen Vorteilen. Im historischen Verlauf des DAX viel Ihm auf, dass zwischen einen Hoch - und einem Tiefpunkt relativ häufig 16 Wochen liegen. Innerhalb dieser 16 Wochen, gab es auffällig starke und schwache Wochen. Zu den starken Wochen zählen die Wochen 13, 14 und 15, während die Wochen 8, 11 und 16 eher zu den schwachen Wochen zählen. In seinem Buch „Was zu tun ist, wenn es soweit ist“ hat er diesen Zyklus bis ins Jahr 1959 überprüft und das Ergebnis ist bemerkenswert.


Als ich dass erste Mal von der Strategie gelesen habe, war ich sowohl von den Ergebnissen als auch von der Einfachheit der Strategie begeistert. Aber wie in nahezu allen Büchern, fehlte mir aber eine genaue Analyse. Ich wollte sehen, wie sich die Strategie in den jeweiligen Kalenderjahren entwickelt hat. Wie sie sich in starken und schwachen Börsenjahren verhält und ob die Ergebnisse nachvollziehbar sind.


Aufgrund der Zahlen die mir zur Verfügung standen, haben ich den 16 Wochen Zyklus bis ins Jahr 1970 getestet. In meinen Berechnungen kam heraus, dass die Short Strategie keinen signifikanten Vorteil bringt. Wenn wir uns aber „nur“ auf die long Seite konzentrieren, bekommen wir exzellente Ergebnisse.


Anleger, die nur in den starken Wochen 13,14 und 15 in den DAX investieren und die restliche Zeit Ihr Geld einfach parken konnten ruhig schlafen und trotzdem gute Renditen erzielen. Denn während der DAX in der schlimmsten Baisse der deutschen Börsengeschichte, in den Jahren 2000 bis 2002 fast 60% verloren hat, erwirtschaftet die 16 Wochen Strategie einen Gewinn von 66%. Ähnlich erging es Anlegern während der Finanzkrise 2008, als der DAX um 40% einbricht und die Strategie um 13% zulegt. Seit 2000 schneidet die Strategie mit 523% Wertzuwachs fast 7-mal besser ab als der DAX. Aber auch langfristig kann die Strategie überzeugen.


Hätte ein Anleger 1970 umgerechnet 10.000 Euro in ein 16-Wochen-Depot eingezahlt dann wären daraus bis heute etwa 842.000 Euro geworden. Eine Investition in den DAX hätten gerade einmal 186.000 Euro gebracht.


Und das Risiko?


Alle Krisen seit 1970 wurden schadlos überstanden. Weder die Ölkrise 1973, der Börsencrash 1987, die Internetblase oder die Finanzkrise hätten einem 16 Wochen Investor etwas ausgemacht. Selbst im letzten Jahr, als der DAX über 18% verloren hat, war der Verlust der Strategie mit 2% überschaubar. Da der Anleger nur 10 Wochen im Jahr investiert ist, treffen ihn Crashs und Abstürze auch zukünftig mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit.


Fazit:

Eine exzellente konservative Strategie, die langfristig wahrscheinlich weiterhin gute Ergebnisse liefern wird, aber in starken Börsenjahren dem DAX hinterherhinkt.


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